Kurt Zierold
Person, EDU-A-0000848
"Kurt Zierold wurde am 5. Februar 1899 als Sohn eines evangelischen Offiziers im westpreußischen Bromberg geboren. Nach dem Abitur und nach dem freiwilligen Kriegsdienst studierte er Jura an den Universitäten München, Berlin und Greifswald und legte nach der Promotion zum Dr. jur. die zweite juristische Staatsprüfung in Berlin ab. 1925 trat er als Hilfsreferent in das Preußische Kultusministerium unter Carl Heinrich Becker ein. […] Mit steigender Verantwortung zuletzt im Range eines Ministerialrates arbeitete er am Aufbau der Pädagogischen Akademien mit. Unter Beckers Nachfolger, Adolf Grimme, war er verantwortlich beteiligt am Aufbau der sogenannten "Dichterakademie" der literarischen Abteilung der Preußischen Akademie der Künste und an der Gründung der "Kammer für Filmverwertung" [der Nachfolgerin der "Bildstelle des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht", die von 1919-1931 von Felix Lampe geleitet wurde]. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten blieb der parteilose Zierold im nun von Bernhard Rust geleiteten Preußischen (ab 1934 Reichs- und preußischen) Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Dort war er neben seiner Tätigkeit in der Auslandsabteilung vor allem auch für die "Reichsstelle für den Unterrichtsfilm" / "Reichsanstalt für Film und Bild" verantwortlich, an deren Aufbau er entscheidend mit beteiligt war.
Nach 1945 berief ihn Kultusminister Adolf Grimme nach Hannover, wo er zunächst die Hochschulabteilung im niedersächsischen Kultusministerium leitete. Von 1949-52 war Zierold geschäftsführender Vizepräsident der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft in Bad Godesberg, an deren Neugründung er mitgewirkt hatte und von 1952-64 Generalsekretär der aus dem Zusammenschluss von "Notgemeinschaft" und "Forschungsrat" entstandenen "Deutschen Forschungsgemeinschaft". Er starb am 31. Mai 1989 in Bonn."
Nach 1945 berief ihn Kultusminister Adolf Grimme nach Hannover, wo er zunächst die Hochschulabteilung im niedersächsischen Kultusministerium leitete. Von 1949-52 war Zierold geschäftsführender Vizepräsident der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft in Bad Godesberg, an deren Neugründung er mitgewirkt hatte und von 1952-64 Generalsekretär der aus dem Zusammenschluss von "Notgemeinschaft" und "Forschungsrat" entstandenen "Deutschen Forschungsgemeinschaft". Er starb am 31. Mai 1989 in Bonn."