Werner Platzer

Person, EDU-A-0000402

Werner Platzer, ca. 1963
Werner Platzer, ca. 1963
Aus dem Film "Die Präparation des Mittel- und Innenohres" (1965).
Werner Platzer

Quelle: Nachruf der Anatomischen Gesellschaft, Online: https://anatomische-gesellschaft.de/?post=tra uermeldung-prof-werner-platzer; persönliche Auskunft Prof. Dr. Beatrix Volc-Platzer (Tochter Werner Platzer) und Prof. Dr. Wilhelm Firbas (Kollege und Zeitzeuge)
1929 (Geburtsdatum)

Quelle: NN: Werner Platzer, in: Wikidata, https://www.wikidata.org/wiki/Q59532783 (2023-02-07).

2017 (Sterbedatum)

Quelle: NN: Werner Platzer, in: Wikidata, https://www.wikidata.org/wiki/Q59532783 (2023-02-07).
männlich

Quelle: NN: Werner Platzer, in: Wikidata, https://www.wikidata.org/wiki/Q59532783 (2023-02-07).
In einer Lehrfilmorganisation tätig — 1950er bis 1970er Jahre

Zeitbereich: 1955 bis 1975
Quelle: Pilz, Katrin: Anatomie – Animation – Audiovision: Medizinische Lehrfilme und die staatlichen Wissenschaftsfilminstitute 1945–1970. In: Birgit Nemec, Hans-Georg Hofer, Felicitas Seebacher, Wolfgang Schütz (Hg.): Medizin in Wien – Kontinuitäten und Brüche im Kontext internationaler Veränderungsprozesse. Vienna University Press/V & R unipress 2022. 213–235.

Lehrperson — Ab den 1950er Jahren

Zeitbereich: nach 1955
Quelle: Pilz, Katrin: Anatomie – Animation – Audiovision: Medizinische Lehrfilme und die staatlichen Wissenschaftsfilminstitute 1945–1970. In: Birgit Nemec, Hans-Georg Hofer, Felicitas Seebacher, Wolfgang Schütz (Hg.): Medizin in Wien – Kontinuitäten und Brüche im Kontext internationaler Veränderungsprozesse. Vienna University Press/V & R unipress 2022. 213–235.
https://www.wikidata.org/wiki/Q59532783

Quelle: https://www.wikidata.org/wiki/Q59532783
Kontinuitäten und Brüche entlang institutioneller medizinwissenschaftlicher Filmproduktionen und -zirkulation zeigen die Filme des Anatomen Werner Platzer. Platzer wurde 1929 in Frauenthal zu Laßnitz in der Steiermark geboren und kam 1947 zum Medizinstudium nach Wien. Er promovierte 1953 und war danach am Anatomischen Institut Wien, tätig. [1] 1961 habilitierte er sich in Anatomie und lehrte als Dozent am Institut. [2] Seine Forschungsschwerpunkte lagen in der vergleichenden Anatomie. Bis heute ist er zudem bekannt für die Einführung audiovisueller Medien im Hochschulunterricht am Institut in Wien und später in Innsbruck. [3] In Zusammenarbeit mit einem Team der 1945 gegründeten Staatlichen Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm (SHB) [4] produzierte er eine Serie an Präparationsfilmen am Anatomischen Institut der Universität Wien. [5]

Am XVIII. internationalen Kongress der International Scientific Film Association (ISFA) in Athen 1964 wurde der anatomische Lehrfilm "Präparation des Gehirnes von oben" (A 1964) [6] mit einem Ehrendiplom prämiert. Bereits in den Jahren zuvor waren Filme aus seiner Lehrfilmserie auf internationalen Fachtagungen ausgezeichnet worden: 1962 am Kongress der ISFA in Warschau und 1963 bei einem Filmfestival in Rom, auf dem Platzers Filme "für den wissenschaftlichen Wert und die klare filmische Dokumentation" [7] gelobt wurden. Im Beiblatt des Films fasst Platzer den Inhalt folgendermaßen zusammen: "Die schichtweise Präparation eines Gehirnes von oben her an einer nicht fixierten Leiche wird sowohl an einem Präparat als auch an schematischen Darstellungen gezeigt. Die einzelnen Abschnitte der Präparation werden jeweils durch einen Trickteil eingeleitet." [8]

(Katrin Pilz)

[1] Werner Platzer, Professor Heinrich Hayek, in: Wiener Medizinische Wochenschrift 119 (1969) 44, 741–742.

[2] Nachruf der Anatomischen Gesellschaft, Online: https://anatomische-gesellschaft.de/?post=trauermeldung-prof-werner-platzer

[3] Werner Platzer, Die audiovisuellen Hilfsmittel, in: Mitteilungen der Abteilung Wissenschaftlicher Film (1963) 3, 8–11; ders., Der anatomische Hochschullehrfilm, seine Bedeutung und Aufgabe im modernen Unterricht, in: Bundesstaatliche Hauptstelle für Wissenschaftliche Kinematographie (Hg.), Wissenschaftlicher Film in Forschung und Lehre 1962–1972, Wien 1973, 101–102; ders., Die audiovisuellen Medien im Universitätsunterricht. Unter besonderer Berücksichtigung der Medizin, in: Edith Stumpf-Fischer (Hg.), Der wohlinformierte Mensch. Eine Utopie, Graz: Akademische Druck- u. Verlagsanstalt 1997, 417–421.

[4] Adolf Hübl, 20 Jahre SHB-Filmproduktion 1945–1965 der Bundesstaatlichen Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm, in: Sehen und Hören. Beiträge zur Pädagogik der audiovisuellen Bildungsmittel (1965) 17, 21–32.

[5] Werner Platzer, Präparation des Gehirnes von oben, in: Mitteilungen der Abteilung Wissenschaftlicher Film (1964) 5, 1.

[6] Präparation des Gehirnes von oben, P: SHB, 16mm, Farbe, Magnetton, 2 Teile, 232 m und 131 m, ca. 28 Min., A 1964 (gesichtete VHS-Kopie). Kopie des Ehrendiploms. Audiovisuelles Archiv der Österreichischen Mediathek (AV ÖM), ÖWF Filmproduktionsakt, CTf 1092/XVI.
Online: Teil 1 https://www.mediathek.at/oesterreich-am-wort/suche/treffer/?pool=BWEB&uid=018AA124-0AF-01986-00000484-0189A3E5&cHash=20ef2dce7291e8f4c38a8bb2f811f88d
Teil 2. https://www.mediathek.at/katalogsuche/suche/detail/?pool=BWEB&uid=018AA121-119-01982-00000484-0189A3E5&cHash=5bfb3f605e65f8034310a76b545a8722

[7] Ankauf von Filmen, in: Mitteilungen der Abteilung Wissenschaftlicher Film (1963) 2, 3.

[8] AV ÖM, ÖWF Filmproduktionsakt, CTf 1092/XVI.

Quelle: PLATZER-Werner_Informationen_KP_2023-01-12.docx, JS 2023-02-07.
SHB (ist Mitarbeiter von)

Zeitbereich: 1959 bis 1965
Quelle: Audiovisuelles Archiv der Österreichischen Mediathek, ÖWF Filmproduktionsakt, CTf 1092/XVI.
Anmerkung:
Wissenschaftliche Mitarbeiter bei der Produktion von Hochschullehrfilmen, SHB
Quelle: Audiovisuelles Archiv der Österreichischen Mediathek, ÖWF Filmproduktionsakt, CTf 1092/XVI.

International Scientific Film Association (ist Mitglied von)

Zeitbereich: nach 1965
Quelle: Audiovisuelles Archiv der Österreichischen Mediathek, ÖWF Filmproduktionsakt, CTf 1092/XVI. ÖStA AVA ISFA
Anmerkung:
Mitglied, Teilnehmer an Kongressen und Preisträger Auszeichnungen der International Scientific Film Association (ISFA) ab den 1960er Jahren
Quelle: Audiovisuelles Archiv der Österreichischen Mediathek, ÖWF Filmproduktionsakt, CTf 1092/XVI. ÖStA AVA ISFA





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