Austria-Email

Organisation, EDU-A-0000892

Widerstand, Schalter, Voltmeter eines Projektors Ditmar 1006 von Austria-Email
Sikora, Josef (Hg.): Der 16mm-Schmalfilmprojektor "Ditmar 1006", Lichtbildreihe (14 Bilder), Wien: SHB 1950, Bild 10.
Austria-Email (Kurzbezeichnung)

Quelle: NN: Letzte Nachrichten, in: SHB-Film-Post, H. 44/1953, 2.

Austria-Emaillierwerke A.G. (offizieller Name)

Zeitbereich: 1953
Quelle: NN: Letzte Nachrichten, in: SHB-Film-Post, H. 44/1953, 2.

Austria Email-Ditmar (Alternativer Name)

Zeitbereich: 1952
Quelle: Hübl, Adolf: Ögretici Filmler Merkezi, in: SHB-Film-Post, H. 32/1952, 2.
1873 (date of foundation)

Quelle: Source
NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).

1980 (date of dissolution)

Quelle: NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).
Unternehmen — Hersteller unter anderem von 16mm-Schmalfilmprojektoren

Zeitbereich: 1939 bis 1959
Quelle: NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31); Hübl, Adolf: Rückblick, Wende und Ausblick, in: SHB-Film-Post, H. 75/1958, 7–8.
https://www.wikidata.org/wiki/Q111601173

Quelle: https://www.wikidata.org/wiki/Q111601173

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG

Quelle: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG
Die Austria-Email war 1873 in Knittelfeld als Emailgeschirrfabrik gegründet worden. Sie kam später in den Besitz der Staatseisenbahngesellschaft und wurde mit anderen Emailfabriken fusioniert. 1940 ging auch die Lampenfabrik Ditmar-Brünner in dem Betrieb auf, [1] der von da an auch deren seit den 1930er Jahren bestehendes Sortiment von Projektions- und Kamerageräten übernahm. [2] Nach dem Zweiten Weltkrieg war Austria-Email neben Eumig die zweite Firma mit Zentrale in Österreich, die Schmalfilmprojektoren herstellte. Wie diese Firma wurde aus Austria-Email damit zu einem zentralen Partner für die Lehrmedienstelle des Unterrichtsministeriums, die SHB. Nach den Angaben von Paul Ullmann, dem Technischen Referenten der SHB, wurde 1950 der 16mm-Stummfilmprojektor Ditmar 1006 für Schulen und Volksbildungseinrichtungen gebaut und Schulen und Volksbildungseinrichtungen angeboten. [3] Darauf folgte 1953 der 16mm-Tonfilmprojektor Ditmar 1106, der laut SHB "auf Drängen des Bundesministeriums für Unterricht und der SHB-Film" über drei Jahre hin entwickelt worden war. [4] 1954 folgte eine überarbeitete Version des 16mm-Stummfilmprojektors, Ditmar 1006 N. [5]

Die Investition in österreichische Unternehmen diente auch der Legitimation der teuren Aufrüstung von Schulen mit teurer Projektionstechnik. Im Fall von Austria-Email mag zusätzlich begünstigend gewirkt haben, dass mit der Creditanstalt ein staatliches Bankinstitut Mehrheitseigentümer der Aktiengesellschaft war. [6] Der Rückzug der Austria-Email vom Geschäft mit Schulprojektoren geschah jedenfalls in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre, als die Creditanstalt ihre Anteile am Unternehmen reduzierte [7] Wie Eumig nahm auch Austria-Email die 16mm-Projektoren 1959 wieder aus ihrem Sortiment. [8] Als Grund wird nur angegeben, dass beide Firmen in Anbetracht der 1957 gegründeten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ihre Sortimente überdachten. [9]

Die von der SHB mitgestalteten Projektoren der Firmen Austria-Email und Eumig waren dank erfolgreicher Geräteaktionen in Österreich weit verbreitet – und laut Angaben der SHB auch darüber hinaus bis Australien und Indien. [10] Sie sollten – so die erklärte Absicht von Ullmann – mittels der technischen Vorgaben auch normierend wirken, was die Verwendung von Filmen im Klassenzimmer angeht. [11]

(Joachim Schätz)

[1] NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).

[2] NN: Ditmar-Brünner, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).

[3] NN: Ditmar 1006. Der neue österreichische Schulfilmprojektor. Pantax – Wica II. Die neuen österreichischen Kleinbildwerfer, in: SHB-Film-Post, H. 21/1950, 1–5.

[4] NN: Letzte Nachricht, in: SHB-Film-Post, H. 44/1953, 2.

[5] NN: Neue Schulfilm-Projektorentype "Ditmar 1006 N", in: SHB-Film-Post, H. 49/1954, 7.

[6] NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).

[7] NN: Creditanstalt-Bankverein AG, CA, in: AEIOU, Austria-Forum, 25.3.2016, https://austria-forum.org/af/AEIOU/Creditanstalt-Bankverein_AG,_CA (2023-01-31).

[8] Hübl, Adolf: Rückblick, Wende und Ausblick, in: SHB-Film-Post, H. 75/1958, 7–8.

[9] H.: Unsere Geräteaktionen 1957/58, in: SHB-Film-Post, H. 73/1958, 3–4.

[10] NN: Lesenswerte Zahlen, in: SHB-Film-Post, H. 33/1952, 5; NN: Letzte Nachricht, in: SHB-Film-Post, H. 39/1953, 12.

[11] Ullmann, Paul: Warum kein Bildstillstand in der Schulfilmprojektion, in: SHB-Film-Post, H. 47/1954, 4–5.

Quelle: AUSTRIA-EMAIL_Informationen_JS_2023-01-30.docx
SHB (ist Kooperationspartner von)

Zeitbereich: 1953 bis 1959
Quelle: NN: Ditmar 1006. Der neue österreichische Schulfilmprojektor. Pantax – Wica II. Die neuen österreichischen Kleinbildwerfer, in: SHB-Film-Post, H. 21/1950, 1–5; Hübl, Adolf: Rückblick, Wende und Ausblick, in: SHB-Film-Post, H. 75/1958, 7–8.
Anmerkung:
Zusammenarbeit bei der Produktion neuer Schulprojektor-Typen
Quelle: NN: Ditmar 1006. Der neue österreichische Schulfilmprojektor. Pantax – Wica II. Die neuen österreichischen Kleinbildwerfer, in: SHB-Film-Post, H. 21/1950, 1–5; Hübl, Adolf: Rückblick, Wende und Ausblick, in: SHB-Film-Post, H. 75/1958, 7–8.

Ditmar-Brünner (hat Anteil an)

Zeitbereich: 1940
Quelle: NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31); NN: Ditmar-Brünner, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).
Anmerkung:
Lampen- und Projektorenhersteller, den Austria-Email übernahm
Quelle: NN: Austria Email AG, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31); NN: Ditmar-Brünner, in: Wien Geschichte Wiki, 27.9.2017, https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Austria_Email_AG (2023-01-31).



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