Projektteam


Christian Dewald – Researcher:

Dr. Christian Dewald, Filmhistoriker und Pädagoge, ist assoziierter wissenschaftlicher Mitarbeiter (Senior Researcher) am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) und war Researcher im Projekt "Educational Film Practice in Austria".

1990 Mitbegründer der unabhängigen, außerinstitutionellen, projektfinanzierten Forschungskooperative "das kino co-op" Wien/Berlin. Seither deren geschäftsführender Leiter. Zwischen 1995 und 2002, gemeinsam mit Elisabeth Büttner, Umsetzung zweier umfangreicher Forschungsprojekte zu Österreichs Film-, Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte, im Auftrag des österreichischen Wissenschaftsministeriums, der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes, der Österreichischen Nationalbank sowie des Filmarchiv Austria. 

Von 2003 bis 2013 Wissenschaftlicher Leiter des Filmarchiv Austria mit Forschungsschwerpunkten Arbeiterbewegung, Rotes Wien, Exil, Wiener Stadtgeschichte, Vermittlungsarbeit, Archiv. 2009 Victor-Adler-Preis. Österreichischer Staatspreis für Geschichte sozialer Bewegungen, gemeinsam mit Elisabeth Büttner.

2013 bis 2017 Studium Bildungswissenschaft an der Universität Wien mit den Schwerpunkten Heilpädagogik, Reformpädagogik und historische Bildungsforschung. BA-Abschluss. Anschließend Fachausbildung beim Dachverband Österreichische Autistenhilfe zum "Fachassistent für Klient/innen im Autismus-Spektrum im schulischen Bereich". Seit 2015 Arbeit mit Autisten in diversen Schulstufen und Schultypen (VS, NMS, AHS).


Iris Fraueneder – Cataloger:

Mag.a Iris Fraueneder, Film- und Medienwissenschaftlerin, hat in verschiedenen Projekten am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) mitgearbeitet, wo sie aktuell Catalogerin für das Projekt "Educational Film Practice in Austria" ist.

Sie hat am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (tfm) der Universität Wien studiert und mit einer Diplomarbeit zur Transformation militanter Kinoästhetik bei Masao Adachi und deren Reflexion in Eric Baudelaires essayistischem Dokumentarfilm THE ANABASIS… (F 2011) abgeschlossen. Am tfm-Institut war sie weiters Mitarbeiterin im Rahmen von Tutorien, Werkverträgen sowie als Lehrende.

Derzeit arbeitet sie an der Fertigstellung ihrer Dissertation im Fach Kulturanalyse an der Universität Zürich. Im Rahmen ihres Doktorats ist sie Mitglied im PhD-Laboratorium "Epistemologien ästhetischer Praktiken" (Collegium Helveticum), war wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt "Contested Amnesia and Dissonant Narratives in the Global South" (UZH) und assoziiertes Mitglied am GRK "Configurations of Film" (Goethe-Universität). In ihrem Dissertationsprojekt untersucht sie filmische, künstlerische und kuratorische Interventionen in die Abwesenheit von (Film-)Bildern aus dem Libanon und Israel-Palästina, die politisch und historisch bedingt dem Sehen entzogen, materiell unverfügbar oder inexistent sind. Dabei stehen Praktiken im Fokus, die nicht repräsentationspositivistisch ausgerichtet sind, sondern auch Schichten des Unsichtbaren als real und wirklichkeitskonstitutiv betrachten.

Seit 2015 ist sie zudem als Filmkuratorin im Verein Diskollektiv aktiv.


Nico de Klerk – Researcher:

Nico de Klerk, PhD, war als Forscher im Projekt "Educational film practice in Austria" tätig. Er ist Filmarchivar und Filmhistoriker und war kürzlich als Senior Researcher an der Universität Utrecht tätig (Projekt "Projecting Knowledge - The Magic Lantern as a Tool for Mediated Science Communication in the Netherlands, 1880-1940"). Er lebt in Amsterdam.

Er hat einen BA in englischer Sprache und Literatur (Universität Leiden), einen MA in Diskursanalyse (Universität Amsterdam) und einen Doktortitel der Universität Utrecht für die Dissertation "Showing and telling: film heritage institutes and their performance of public accountability". Zwischen 1992 und 2012 arbeitete er am Nederlands Filmmuseum.

Während seiner Zeit als Sammlungsforscher am Filmmuseum war er Mitherausgeber von drei Bänden, die aus den von ihm kuratierten internationalen Amsterdamer Workshops hervorgingen: Nonfiction from the teens (1994); 'Disorderly order': colours in silent film (1995); und Uncharted territory: essays on early nonfiction film (1997). Nachfolgende Amsterdamer Workshops waren kolonialen und exotischen Bildern, dem Programm als Ausstellungsformat und dem Werbefilm gewidmet; letzterer führte zu dem Buch Films that sell (2016), das er gemeinsam mit Patrick Vonderau und Bo Florin herausgab. Darüber hinaus hat er zahlreiche Publikationen in internationalen filmhistorischen Zeitschriften und Büchern veröffentlicht; er ist Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschriften The Moving Image und Early Cinema in Review: Proceedings of Domitor. Er kuratierte auch eine Reihe anderer Programme, sowohl intern als auch für Il Cinema Ritrovato, Le Giornate del Cinema Muto, FIAF, Österreichisches Filmmuseum und das Orphans Symposium, um nur einige zu nennen.

Am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft (LBIGG), das im März 2019 in Ludwig Boltzmann Institut for Digital History (LBIDH) umbenannt wurde, war er Projektleiter von "Exploring the interwar world: the travelogues of Colin Ross (1885-1945)" (2015-2017, FWF).


Vrääth Öhner – Key Researcher:

Dr. Vrääth Öhner, Film- und Medienwissenschaftler, ist Senior Researcher am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH). Er war Key Researcher im Projekt "Educational film practice in Austria".

Von Oktober 2019 bis März 2020 hatte er an der Universität Bremen eine Vertretungsprofessur für Filmwissenschaft inne. 2011–2017 war er Universitätsassistent (PostDoc) am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien, seit 2018 ist er Senior Researcher am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft (LBIGG), das im März 2019 in Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) umbenannt wurde. Er ist Mitglied des internationalen Forschungsnetzwerks BTWH (Berkeley/Tübingen/Wien/Harvard).

Forschungsschwerpunkte: Theorie, Ästhetik und Geschichte insbesondere des Dokumentar- und Amateurfilms, der Medien- und Populärkultur.

Am LBIGG/LBIDH war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Forschungsprojekten "Film.Stadt.Wien. A Transdisciplinary Exploration of Vienna as a Cinematic City" (2009–2011, WWTF), "Archäologie des Amateurfilms. Ausgrabungen zur visuellen Kultur der Moderne" (2011–2013, FWF), "Red Vienna Sourcebook" (2017–2020, Stadt Wien MA 7, Kapiteleditor), "I-Media-Cities" (2016–2019, EU Horizon 2020, Projektmitarbeiter 2018) und "Visual History of the Holocaust: Rethinking Curation in the Digital Age" (2019–2023, EU Horizon 2020, Projektmitarbeiter 2019), das er weiterhin beraten hat.


Katrin Pilz – Key Researcher:

Mag.Katrin Pilz, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin, war Key Researcher im Projekt "Educational film practice in Austria". Ihre Dissertation über die frühe medizinische Kinematographie in Brüssel und Wien ist Teil eines binational joint-supervision PhD-Projektes an der Université Libre de Bruxelles (ULB) in Kooperation mit der Universität Wien. Sie ist Mitglied internationaler wissenschaftlicher Netzwerke, wie BTWH (Forschungsnetzwerk Berkeley-Tübingen-Wien-Harvard), History of Medicine in Belgium und der Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin und Medical/Health Humanities der Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien.

Vorträge, Publikationen und Forschungsprojekte zur visuellen Geschichte der Medizin und Wissenschaft sowie zu Stadtgeschichte, Körperpolitik, Gendergeschichte und Lehrfilmgeschichte. Als Teil des Kurator*innenteams der Wien Museum Ausstellung "Das Rote Wien (2019-2020)" und des Publikationsteams "The Red Vienna Sourcebook" hat sie zu Themen der Wohlfahrts-, Gesundheits- und Sozialpolitik gearbeitet.

Zuletzt arbeitete sie im interdisziplinären Kurationsteam der Ausstellung "Threads of Life. Textiles in Medicine and the Arts", das vom Angewandte Interdisciplinary Lab der Universität für angewandte Kunst Wien ausgetragen wurde.  Derzeit arbeitet sie an der Herausgabe eines Publikationsprojektes zur Medizingeschichte und Medical Health/Humanities der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie hat zudem kürzlich ein Wissenschaftsstipendium der Stadt Wien - Kulturabteilung (MA 7) erhalten und forscht seit 1. Oktober an einem Projekt mit dem Titel "Adolf 'Optikus' Nichtenhauser. Eine Wiener Exilgeschichte mit internationaler (Lehr-)Film-, Medizin- und Archivrelevanz".


Joachim Schätz – Projektleitung:

Dr. Joachim Schätz ist Universitätsassistent am tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien und assoziierter Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH). Er war Leiter des Projekts "Educational Film Practice in Austria"

Joachim Schätz hat Film- und Medienwissenschaft in Wien und Amsterdam studiert. Er war Filmkritiker der Wiener Stadtzeitung Falter (2006–2013) sowie Forscher im DOC-team-Projekt "Sponsored Films und die Kultur der Modernisierung" (2010–2013, ÖAW). Danach folgten Anstellungen an der Universität Wien als Senior Scientist am tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (an dem er auch regelmäßig Lehraufträge absolvierte) sowie als administrativer Mitarbeiter der interfakultären Forschungsplattform "Mobile Kulturen und Gesellschaften". Von Juli 2017 bis Februar 2019 war er Wissenschaftskoordinator am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft (LBIGG), das im März 2019 in Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) umbenannt wurde.

Am LBIGG war Joachim Schätz wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Projekten "Welterkundung zwischen den Kriegen: Die Reisefilme des Colin Ross (1885–1945)" (2015–2017, FWF), "Red Vienna Sourcebook" (2017–2020, Stadt Wien MA 7, Kapiteleditor) und hat – als Mitglied des Management Teams – das Projekt "Visual History of the Holocaust: Rethinking Curation in the Digital Age" (2019–2023, EU Horizon 2020) von der Konzeption 2017–2018 bis in die Startphase 2019 begleitet. Für dieses Projekt war er weiterhin als Berater tätig. Er ist Mitglied des internationalen Forschungsnetzwerks BTWH (Berkeley/Tübingen/Wien/Harvard).

Schwerpunkte seiner Forschung sowie Publikations-, Vortrags- und Lehrtätigkeit sind Massenkultur und politische Theorie, Gebrauchsfilm, Konzepte des Details sowie Poetiken & Politiken der Komödie.


Marie-Noëlle Yazdanpanah – Researcher:

MMag.Marie-Noëlle Yazdanpanah ist Kulturwissenschafterin und Historikerin und hat Geschichte, Germanistik und Film/Kulturwissenschaften in Wien studiert. Sie war Researcher im Projekt "Educational film practice in Austria".

Maria-Noëlle Yazdanpanah ist Mitglied des internationalen Forschungsnetzwerks BTWH (Berkeley/Tübingen/Wien/Harvard) und war 2006 BTWH/IFK Visiting Scholar der University of California in Berkeley. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Visual History, Stadtgeschichte, Consumer Culture und Frauengeschichte mit Fokus auf Wien in den 1920er und 1930ern sowie der Lehrfilm.

Sie lehrte an der Universität Wien und am Gymnasium Haizingergasse (Geschichte und Medienpädagogik). Im Auftrag der Stadt Wien hat sie wissenschaftliche Recherchen und Vermittlungsprogramme zu Frauen und Wohnungslosigkeit und emanzipatorischem Wohnen (Schwerpunkt Einküchenhaus) entwickelt sowie den Kurzfilm Frauen.Wohnen.Wien realisiert. 2019/20 war sie Teil des kuratorischen Teams der Ausstellung "Das Rote Wien, 1919–1934" im Wien Museum und zuständig für den Bereich Frauen und Frauenpolitik, darunter die Außenorte Einküchenhaus und das Ledigenheim von Ella Briggs.

Am Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH) (bis 2019 Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft/LBIGG) war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Projekten "Like Seen on the Screen. Die Medien und unsere Lebenswelt" (2010–2012, Sparkling Science) und "Metropolis in Transition. Wien | Budapest 1916–1921" (2014–2016, Sparkling Science), die Forschung und Vermittlung verknüpfen. Sie war am "Red Vienna Sourcebook" (Stadt Wien MA 7, 2017–2020) beteiligt, einem Kooperationsprojekt des BTWH-Netzwerks, dem Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA) und dem LBIDH, und edierte die Kapitel zu Konsum, Frauenpolitik und Erziehung. Derzeit forscht sie zu "Visual Culture und Consumer Culture in der Wiener Bildillustrierten 'Die Bühne'".