Rot im Kalender
AVCreation
EDU_AVC_0497
"Länge: 106 m – Prod.: Fritz Illing - Werner Klett – Vorführungsdauer: 14 Minuten – 'Fragezeichenfilm', der am Beispiel eines jungen Paares, das mit einem ganzen Sonntag nichts anzufangen weiß, in bewußt provozierender Weise 'planmäßige Langeweile' und Aneinander-Vorbeileben illustriert."
"Rot im Kalender" (1965) von Fritz Illing und Werner Klett wurde von vornherein für den Einsatz als Lehrfilm produziert. "Rot" bezieht sich auf den Sonntag: Der Film zeigt, wie ein junges Paar diesen erlebt und verlebt – Langeweile, Fernsehen als Ersatzhandlung, Kommunikationsprobleme, Konflikt und Gewalt in der Beziehung und Vereinzelung des Großstadtmenschen sind die Inhalte. Der Schwarzweiß-Film inszeniert das Paar in der Wohnung wie „eingesperrt“. Dazwischen führt die Kamera die Zuschauer:innen ins Außen und zeigt – häufig mittels Fahrten – modernistische, an Corbusier erinnernde Architektur und Warenauslagen.
Zeitgenössisch wurde der Film unter der Perspektive der Beziehungslosigkeit betrachtet und die „Sinnentleerung“ des Sonntags in der anonymen Konsumwelt der Stadt fokussiert:
Im SHB-Verleihprogramm z.B. wird „Rot im Kalender“ wie folgt dargestellt: "'Fragezeichenfilm', der am Beispiel eines jungen Paares, das mit einem ganzen Sonntag nichts anzufangen weiß, in bewußt provozierender Weise 'planmäßige Langeweile' und Aneinander-Vorbeileben illustriert." Und legt ihn ab unter Sozialkunde, Erziehung, Diskussionsfilm (SHB-Verleihprogramm, Wien 1971, 154).
Die medienpädagogische Zeitschrift "Film Bild Ton" bespricht ihn ähnlich und sehr positiv: Er zeige "den Sonntagsverlauf eines jungen Paares, das sich offensichtlich nicht mehr viel zu sagen hat und sein Schweigen fernsehend bewältigt." Und resümiert: "Ein skizzenhafter, bewußt überpointierter und treffsicherer Film, bei dem lediglich ein Zuviel an schönen Häuserfassaden stören mag." (Steffen Wolf, Licht und Schatten – Mannheim 1965, in: Film Bild Ton, H. 12/1965, 19).
Die Liste "Audio-visuelle Medien im Dienst der Sexualpädagogik“ in Sehen und Hören wiederum vermerkt – wohl mit Bezug auf die Szene, in der die Frau die AB-Pille einnimmt: „Obwohl kein ,Aufklärungsfilm‘ im engeren Sinne, dennoch 'einschlägig'." (Sehen und Hören, H. 41/1969, 129).
Kein*e einzige Rezensent*in kommentierte hingegen die körperliche Gewalt des Mannes gegenüber der Frau.
(MY)
Zeitgenössisch wurde der Film unter der Perspektive der Beziehungslosigkeit betrachtet und die „Sinnentleerung“ des Sonntags in der anonymen Konsumwelt der Stadt fokussiert:
Im SHB-Verleihprogramm z.B. wird „Rot im Kalender“ wie folgt dargestellt: "'Fragezeichenfilm', der am Beispiel eines jungen Paares, das mit einem ganzen Sonntag nichts anzufangen weiß, in bewußt provozierender Weise 'planmäßige Langeweile' und Aneinander-Vorbeileben illustriert." Und legt ihn ab unter Sozialkunde, Erziehung, Diskussionsfilm (SHB-Verleihprogramm, Wien 1971, 154).
Die medienpädagogische Zeitschrift "Film Bild Ton" bespricht ihn ähnlich und sehr positiv: Er zeige "den Sonntagsverlauf eines jungen Paares, das sich offensichtlich nicht mehr viel zu sagen hat und sein Schweigen fernsehend bewältigt." Und resümiert: "Ein skizzenhafter, bewußt überpointierter und treffsicherer Film, bei dem lediglich ein Zuviel an schönen Häuserfassaden stören mag." (Steffen Wolf, Licht und Schatten – Mannheim 1965, in: Film Bild Ton, H. 12/1965, 19).
Die Liste "Audio-visuelle Medien im Dienst der Sexualpädagogik“ in Sehen und Hören wiederum vermerkt – wohl mit Bezug auf die Szene, in der die Frau die AB-Pille einnimmt: „Obwohl kein ,Aufklärungsfilm‘ im engeren Sinne, dennoch 'einschlägig'." (Sehen und Hören, H. 41/1969, 129).
Kein*e einzige Rezensent*in kommentierte hingegen die körperliche Gewalt des Mannes gegenüber der Frau.
(MY)
Realfilm
Musik im Off
Spielfilmhandlung
Musik im Off
Spielfilmhandlung
Fritz Illing (Produzent*in)
Fritz Illing (Regisseur*in)
Fritz Illing (Autor*in)
Fritz Illing (Kameraperson)
Werner Klett (Produzent*in)
Werner Klett (Regisseur*in)
Werner Klett (Autor*in)
Werner Klett (Kameraperson)
Gudrun Vaupel (Darsteller*in)
Matthias Brambeer (Darsteller*in)
Rolf Bauer (Musik von...)
Landesbildstelle Niederösterreich (Verleih)
Fritz Illing (Regisseur*in)
Fritz Illing (Autor*in)
Fritz Illing (Kameraperson)
Werner Klett (Produzent*in)
Werner Klett (Regisseur*in)
Werner Klett (Autor*in)
Werner Klett (Kameraperson)
Gudrun Vaupel (Darsteller*in)
Matthias Brambeer (Darsteller*in)
Rolf Bauer (Musik von...)
Landesbildstelle Niederösterreich (Verleih)