BHWK

Organisation, EDU-A-0000693

Filmlogo der BHWK vor einer Kopie des Films "Verhalten von Menschen gegenüber Tauben in Dubrovnik/Kroatien"
Österreichische Mediathek, https://www.mediathek.at/atom/018AA2B1-273-01BB9-00000484-0189A3E5 (2023-01-25).

Name BHWK (Kurzbezeichnung)
Bundesstaatliche Hauptstelle für wissenschaftliche Kinematographie (offizieller Name)

Datum 1972-06-07 (date of foundation)
1984 (date of dissolution)

Art der Tätigkeit Behörde — Selbständige Dienststelle des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung

URL URL https://www.mediathek.at/wissenschaft-als-film/das-projekt-wissenschaft-als-film/institutsgeschichte-des-oewf/

Historischer Überblick Mit Wirkung vom 7. Juni 1972 wurde die Abteilung Wissenschaftlicher Film der SHB, der Lehrmedienstelle des Unterrichtsministeriums, in die Zuständigkeit des jungen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung übernommen. [1] Mit dieser neuen Zuordnung bekam die Dienststelle auch einen anderen Namen: Bundesstaatliche Hauptstelle für Wissenschaftliche Kinematographie, kurz BHWK. [2] Der Leiter der Einrichtung blieb weiterhin Dankward G. Burkert, der diese schon die letzten zehn Jahre geleitet hatte, und auch die Büroadresse blieb identisch (Schönbrunner Straße 56). [3] Wie die Abteilung Wissenschaftlicher Film war die BHWK für den Forschungs- und Lehrfilm der Universitäten und Hochschulen zuständig.

Als ihre wesentlichen Aufgabenstellungen führte Burkert 1972 an:
"1. Die Durchführung kinematographischer Aufnahmen und die Herstellung von Filmen für wissenschaftliche Zwecke […];
2. die Sammlung und Archivierung wissenschaftlicher Filme zum Zwecke der Benützung durch wissenschaftliche Institute;
3. die Erforschung der methodischen Grundlagen und die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Kinematographie;
4. die Herstellung der notwendigen Kontakte mit dem Ausland und den einschlägigen internationalen Organisationen […]“. [4]

Weiterhin wichtige Teilarchive in der Selbstdarstellung – auch in den Verleihkatalogen – blieben das "Vollarchiv" der Encyclopaedia Cinematographica, zu der die BHWK auch betrug, sowie das Gemeinschaftsarchiv für Filme der Verhaltensforschung, das gemeinsam mit dem Institut für vergleichende Verhaltensforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien betrieb. [5] Mit dem Ankauf synchrontonfähigen Equipments 1977/78 verschoben sich mit dem Ankauf synchrontonfähigen Film von Filmtontechnik die Standards der Produktion speziell im Segment des ethnologischen Films, in dem die BHWK sehr aktiv war: Synchronton wurde mehr Bedeutung beigemessen, während Erklärkommentare an Bedeutung abnahmen. [6] 1983 übernahm Siegfried Hermann die Leitung der BHWK von Dankward G. Burkert. Unter seiner Führung wurde diese 1984 umbenannt in Österreichisches Bundesinstitut für den Wissenschaftlichen Film – ÖWF frei nach dem bekannten Kürzel IWF des bundesdeutschen Instituts für den wissenschaftlichen Film in Göttingen, mit dem die österreichische Einrichtung zusammenarbeitete. [7]

(Joachim Schätz)

[1] Burkert, Dankward G.: Die Bundesstaatliche Hauptstelle für Wissenschaftliche Kinematographie, in: Peter Levenitschnig: Wissenschaftlicher Film in Forschung und Lehre, Wien: BHWK 1972, 17.

[2] Maletschek, Erika (Red.): Wissenschaftliche Filme. Katalog 1974, Wien: BHWK 1974, Cover.

[3] Kubicek, Verena: Abriss der Geschichte des Österreichischen Bundesinstituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF), in: Österreichische Mediathek, https://www.mediathek.at/wissenschaft-als-film/das-projekt-wissenschaft-als-film/institutsgeschichte-des-oewf/ (2023-01-25); Kubicek, Verena: Die ethnologische Filmsammlung des Österreichischen Bundesinstituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF), in: Österreichische Mediathek, https://www.mediathek.at/wissenschaft-als-film/das-projekt-wissenschaft-als-film/die-ethnologische-filmsammlung-des-oewf/ (2023-01-25).

[4] Burkert, Dankward G.: Die Bundesstaatliche Hauptstelle für Wissenschaftliche Kinematographie, in: Peter Levenitschnig: Wissenschaftlicher Film in Forschung und Lehre, Wien: BHWK 1972, 17.

[5] Maletschek, Erika (Red.): Wissenschaftliche Filme. Katalog 1974, Wien: BHWK 1974, 6.

[6] Kubicek, Verena: Abriss der Geschichte des Österreichischen Bundesinstituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF), in: Österreichische Mediathek, https://www.mediathek.at/wissenschaft-als-film/das-projekt-wissenschaft-als-film/institutsgeschichte-des-oewf/ (2023-01-25).

[7] Kubicek, Verena: Abriss der Geschichte des Österreichischen Bundesinstituts für den wissenschaftlichen Film (ÖWF), in: Österreichische Mediathek, https://www.mediathek.at/wissenschaft-als-film/das-projekt-wissenschaft-als-film/institutsgeschichte-des-oewf/ (2023-01-25).

Art von Bildung Hochschule, Universität, Akademie

Fallstudien Lehrfilm-Organisationen in Österreich: Ein Überblick (is related to)
Anatomie – Animation – Audiovision: Medizinische Lehrfilme und die staatlichen Wissenschaftsfilm-Institute 1945 bis 1970 (is related to)

Standort Schönbrunner Straße 56, Wien 5. (hat Büroadresse)

Personen/OrganisationenSHB, Abteilung wissenschaftlicher Film (ist Nachfolgeorganisation)
Dankward G. Burkert (hat Leiter*in)
Siegfried Hermann (hat Leiter*in)
ÖWF (hat Nachfolgeorganisation)

Filme

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