Audio-visueller Schuldienst. Zu Zahl 73.040-II/3/65
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EDU_NAVM_0269
Hübl, Adolf: Audio-visueller Schuldienst. Zu Zahl 73.040-II/3/65. Unpubliziertes Typoskript, Archiv des Medienservice, Bundesministerium für Unterricht, Wien, 1965.
Dieses interne Schreiben beleuchtet die vertrackte Aufgabenverteilung zwischen Staat und Bundesländern für den Unterrichtsfilm in Österreich nach 1945: Adolf Hübl, Leiter der SHB, der Lehrfilmstelle des Unterrichtsministeriums, erläutert die Entstehung der Nachkriegsstrukturen der Lehrfilmorganisationen in Österreich aus der weitgehenden Übernahme der unter nationalsozialistischer Annexion eingeführten Strukturen. Die im Nationalsozialismus gegründeten Landesbildstellen wurden nach 1945 direkt übernommen und weitergeführt (siehe dazu auch den Eintrag zu Othmar Gugenberger). Im Gegensatz zur nationalsozialistischen Rechtsordnung sah die österreichische Nachkriegsordnung allerdings keine Weisungsgewalt der staatlichen Einrichtung (nunmehr der SHB) für die Landesbildstellen vor. Vor dem Hintergrund der Aufhebung des Unterrichtsfilmbeitrags 1963, der die finanzielle Last zwischen Bund und Ländern verteilt hatte, regt Hübl eine Neuorganisation der Landesbildstellen an, darunter nicht zuletzt: den Einsatz pädagogisch qualifzierter Personen als Leiter*innen der Bildstellen.
(JS)
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Gesetze, Regularien, Erlässe: Eine Materialsammlung (ist Teil von)