Johann Paul Haustein

Person, EDU-A-0000782

Johann Haustein, ca. 1945
Johann Haustein, ca. 1945
Paul Haustein †: Vorläufer und Anfänge der S.H.B., in: Schrodt, Johann: Audio-visuelle Medien in Unterricht und Bildung. Festschrift 1945-1974. Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm Wien: 1974.
Johann Paul Haustein (Geburtsname)

Quelle: NN: Ministerialrat Dr. Johann Paul Haustein, in: SHB-Film-Post, H. 46/1954, 9.

Min.-Rat (i. R.) Dr. Johann P. Haustein (anderer offizieller Name)

Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H. 37/1968, 12.
1888-06-03 (Geburtsdatum)

Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12.

1970/1974 (Sterbedatum)

Quelle: Paul Haustein †: Vorläufer und Anfänge der S.H.B., in: Schrodt, Johann: Audio-visuelle Medien in Unterricht und Bildung. Festschrift 1945-1974. Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm Wien: 1974.
männlich

Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H. 37/1968, 12.
In einer Lehrfilmorganisation tätig — Vorstandsmitglied der Wiener Urania/Volksbildner Lichtbildvorträge

Zeitbereich: 1920er
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12.

In einer Lehrfilmorganisation tätig — ab 1929 Ministerialrat, Leiter des Österreichischen Lichtbild- und Filmdienst (OeLFD) von 1929/30-1938

Zeitbereich: 1929 bis 1938
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12.

In einer Lehrfilmorganisation tätig — Mitglied Filmfreunde

Quelle: Schreiben Unterrichtsministerium an VertreterInnen der Volksbildung und des ÖLFD (Johann P. Haustein), Betreff Gründung der Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs 10.03.1936, ÖSTA, AVA, UM allg. Kntr. 496, Sign. 2D2, Volksbildung Film.
Noch bevor Johann P. Haustein zu einer der zentralen Akteure in der Österreichischen Lehrfilmbewegung wurde, war er in der (katholischen) Volksbildung aktiv und hielt als Vorstandsmitglied der Wiener Urania Anfang der 1920er Jahre Lichtbildvorträge an unterschiedlichen (Volksbildungs-)Orten in Wien zu naturwissenschaftlichen Themen wie "Zum physikalischen und astronomischen Weltbilde", [1] "Aus der Welt der Materie und Elektrizität" [2] oder "Wie bewegt sich die Erde?". [3] Von 1914 bis 1915 besetzte er interimistisch die Leitung der Urania. 1929 wurde er Ministerialbeamter und 1930 zum Leiter des neu gegründeten Österreichischen Lichtbild- und Filmdienstes (ÖLFD) ernannt. [4]

Bereits seit seiner aktiven Vortragstätigkeit in den frühen 1920ern beteiligte er sich am "Kampf gegen Schmutz und Schund" vor allem im Kontext der katholischen Volksbildung. Als Leiter des ÖLFD, das dem Unterrichtsministerium unterstand, arbeitete er bis 1938 eng mit Zeitgenoss:innen, wie Gustav A. Witt (Volksbildungsstelle) und Ludwig Gesek (Institut für Filmkultur) zusammen mit denen er sowohl die Infrastruktur der Filmbegutachtung als auch Lehrfilmproduktionen und -vertrieb koordinierte. In dieser Rolle war Haustein zudem mindestens seit 1935 Leitungsmitglied des Österreichischen Schulkinobundes, [5] Kuratoriumsmitglied des Instituts für Filmkultur [6] und beteiligte sich bei der Gründung der Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs. [7]

Nach eigenen Angaben zog er sich während der Übernahme des ÖLFD durch die RfdU nach dem Anschluss 1938 zurück, weil er nicht der NSDAP beitreten wollte. [8] Von 1945 bis 1953 leitete er die Filmabteilung des Bundesministeriums für Unterricht, [9] 1947 war er (wie auch Erika Reimer-Haala) [10] an der Gründung der Katholischen Filmkommission beteiligt; Vorstandsmitglied der Aktion "Der gute Film". [11]

(Katrin Pilz)

[1] Arbeiter-Zeitung, 20.05.1921, 7.

[2] Deutsches Volksblatt, 19.10.1921, 5.

[3] Kleine Volks-Zeitung, 12.12.1921, 5.

[4] Johann P. Haustein: Vorläufer und Anfänge der Bundesstaatlichen Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm. In: Sehen und Hören (1970) Heft 48, S. 155–158.

[5] OeStA, AdR, BKA, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer Schulkinobund, 1929-1939, Brief vom Schulkinobund an die Polizeidirektion Verlautbarung der Zusammensetzung der Leitung etc. 16.04.1935.

[6] S + H: Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12.

[7] Schreiben Unterrichtsministerium an VertreterInnen der Volksbildung und des ÖLFD (Johann P. Haustein), Betreff Gründung der Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs 10.03.1936, ÖSTA, AVA, UM allg. Kntr. 496, Sign. 2D2, Volksbildung Film.

[8] Johann P. Haustein: Vorläufer und Anfänge der Bundesstaatlichen Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm. In: Sehen und Hören (1970) Heft 48, S. 155–158.
Paul Haustein †: Vorläufer und Anfänge der S.H.B., in: Schrodt, Johann: Audio-visuelle Medien in Unterricht und Bildung. Festschrift 1945-1974. Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm Wien: 1974.
Johann Haustein: Geschichte der kulturellen Filmarbeit in Österreich. In: Filmkunst, Heft 15 (1954), S. 23–28.

[9] S + H: Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12. Johann Haustein, Die oberste Unterrichtsbehörde und das Lichtbild- und Filmwesen in Österreich, in: Egon Loebenstein (Hg.), 100 Jahre Unterrichtsministerium 1848–1948. Festschrift des Bundesministeriums für Unterricht in Wien, Wien: ÖBV 1948, 313–320.

[10] siehe MY Eintrag

[11] S + H: Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12. Johann Haustein: Rückblick und Ausblick, in: SHB-Film-Post, Nr. 24 (1950), S. 1–3.

Quelle: HAUSTEIN-Johann_Informationen_KP_2022-02-21.docx, JS 2023-02-06.
Österreichischer Lichtbild- und Filmdienst (ist Leiter*in von)

Zeitbereich: 1929 bis 1938
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H. 37/1968, 12.
Anmerkung:
Leiter des Österreichischen Lichtbild- und Filmdienstes
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H. 37/1968, 12.

Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs (ist Mitglied von)

Zeitbereich: 1936
Quelle: Schreiben Unterrichtsministerium an VertreterInnen der Volksbildung und des ÖLFD (Johann P. Haustein), Betreff Gründung der Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs 10.03.1936, ÖSTA, AVA, UM allg. Kntr. 496, Sign. 2D2, Volksbildung Film.
Anmerkung:
(Gründungs-)Mitglied der Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs
Quelle: Schreiben Unterrichtsministerium an VertreterInnen der Volksbildung und des ÖLFD (Johann P. Haustein), Betreff Gründung der Gesellschaft der Filmfreunde Österreichs 10.03.1936, ÖSTA, AVA, UM allg. Kntr. 496, Sign. 2D2, Volksbildung Film.

Abteilung Film des Unterrichtsministerium (ist Leiter*in von)

Zeitbereich: 1945 bis 1953
Quelle: Johann Haustein: Geschichte der kulturellen Filmarbeit in Österreich. In: Filmkunst, Heft 15 (1954), S. 23–28.
Anmerkung:
Leiter der Filmabteilung des Bundesministeriums für Unterricht
Quelle: Johann Haustein: Geschichte der kulturellen Filmarbeit in Österreich. In: Filmkunst, Heft 15 (1954), S. 23–28.

Katholische Filmkommission (ist Gründer*in von)

Zeitbereich: 1945
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12; Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien: LIT 2014, S. 89.
Anmerkung:
Gründungsmitglied der Katholischen Filmkommission
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12; Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien: LIT 2014, S. 89.

Katholische Filmkommission (ist Mitglied von)

Zeitbereich: nach 1945
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12; Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien: LIT 2014, S. 89.
Anmerkung:
Gründungsmitglied der Katholischen Filmkommission
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12; Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien: LIT 2014, S. 89.

Der gute Film (ist Mitglied von)

Anmerkung:
Vorstandsmitglied der Aktion "Der gute Film" ab den 1950er Jahren
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12. ÖStA AVA Volksbildung: Film ÖLFD; Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien: LIT 2014, S. 155.

Schulkinobund (ist Mitglied von)

Zeitbereich: 1935 bis 1939
Quelle: OeStA, AdR, BKA, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer Schulkinobund, 1929-1939, Brief vom Schulkinobund an die Polizeidirektion Verlautbarung der Zusammensetzung der Leitung etc. 16.04.1935.
Anmerkung:
(Vorstands-)Mitglied des Österreichischen Schulkinobundes, mindestens im genannten Zeitraum.
Quelle: OeStA, AdR, BKA, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer Schulkinobund, 1929-1939, Brief vom Schulkinobund an die Polizeidirektion Verlautbarung der Zusammensetzung der Leitung etc. 16.04.1935.

Volksbildungshaus Wiener Urania (ist Mitglied von)

Anmerkung:
Vorstandsmitglied der Wiener Urania ab den 1920er Jahren
Quelle: S(chmidt) + H(ubalek): Ministerialrat Dr. Johann P. Haustein – 80 Jahre, in: Sehen und Hören, H.37/1968, 12.

Währinger Arbeitsgemeinschaft für den Unterrichtsfilm (PERSON-ORGANIZATION RELATION)

SHB (ist Mitarbeiter von)

Anmerkung:
Leiter des Filmabteilung der SHB
Quelle: Paul Haustein †: Vorläufer und Anfänge der S.H.B., in: Schrodt, Johann (Red.): Audio-visuelle Medien in Unterricht und Bildung. Festschrift 1945-1974. Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm Wien: 1974, 13–16, 16.





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